Task group ungulates
Bisher gab es in der Schweiz keine wildtierbiologische Vereinigung, die sich fachlich mit der Artengruppe der Wildhuftiere, insbesondere Rothirsch, Reh, Gämse, Steinbock und Wildschwein, befasste. Die aktuelle Dynamik der Wildhuftierpopulationen in der Schweiz zeigt jedoch auf, dass es sinnvoll ist, sich im Rahmen einer Arbeitsgruppe verschiedener Themen im Zusammenhang mit dieser Artengruppe anzunehmen, beispielsweise:
- Der Rothirsch breitet sich gegen das Mittelland aus und die effiziente Regulierung ist für viele Kantone eine grosse Herausforderung.
- Das Reh steht immer mehr in der Konkurrenz mit dem Rothirsch und gibt als Hauptbeute des Luchses zu Diskussionen Anlass.
- Dass die Gamspopulationen vielerorts sinkend sind, hat viele Gründe; wichtige Faktoren sind z.B. die stetige Zunahme der Freizeitaktivitäten im Alpenraum sowie zu wenig adaptives Management dieser Art.
- Den Steinbockkolonien geht es zwar gut, aber das Damoklesschwert des genetischen Flaschenhalses schwingt stetig mit.
- Die Wildschweinbestände nehmen vielerorts zu und somit ebenso der Unmut in der Landwirtschaft aufgrund der Schäden.
Fundierte wildbiologische Grundlagen und ein Wildtiermanagement, das sich an diesen Grundlagen orientiert, ist Voraussetzung, damit die anstehenden Herausforderungen im Bereich der Wildhuftiere lösungsorientiert angepackt werden können. Hier möchte die SGW einen Beitrag leisten und hat deshalb im Januar 2019 die Arbeitsgruppe „Wildhuftiere“ gegründet.